Brücken
Eine Brücke ersetzt einen bis maximal drei fehlende Zähne und wird fest eingeklebt.
Die der Lücke benachbarten Zähne werden überkront (-> Krone) und über sogenannte Brückenglieder verbunden. Die Brückenglieder entsprechen in ihrer Form den verlorengegangenen Zähnen und bestehen aus dem gleichen Material wie die Kronen.
In unserer Zahnarztpraxis in Berlin-Mitte beraten wir Sie umfassend ob bei vorhandenem Zahnverlust eine Brücke indiziert ist oder ob andere Formen des Zahnersatzes (Implantat, Prothese) sinnvoller wären.
Sonderformen
Freiendbrücke / Extensionsbrücke
Diese dient dem Ersatz eines endständigen Zahnes wofür aber trotzdem zwei Zähne zur Verankerung herangezogen werden müssen. Der zu ersetzende Zahn darf nur so breit sein wie ein kleiner Backenzahn.
Klebebrücke / Adhäsivbrücke
Eine von mir favorisierte Lösung zur Schließung einer Einzelzahnlücke (vorzugsweise im Frontbereich und nur unter bestimmten Voraussetzungen z.B. günstige Bissverhältnisse, ist die einflügelige Klebebrücke .
Sie erfordert die Einbeziehung nur eines Pfeilerzahnes, welcher auch nur minimal beschliffen werden muss. Dies allerdings verlangt höchste Präzision wie auch die Herstellung im Labor.
Kosten
Die GKV beteiligt sich je nach Gebisssituation mit einem Festzuschuss. Es entstehen i.d.R. immer Eigenanteile, welche vom Patienten zu zahlen sind.
Herausnehmbarer Zahnersatz (Prothesen)
Wird notwendig, wenn die Zahnlücken zu groß für eine Brückenversorgung (->) sind oder verkürzte Zahnreihen bestehen, das heißt, der für eine Brücke erforderliche hintere Pfeilerzahn fehlt. Oder natürlich bei (fast) vollständigem Zahnverlust.
Modellgussprothese
Stellt die einfachste Versorgungsform mit entsprechenden Nachteilen dar. Diese sind sichtbare kräftige metallische Klammern, welche zu einem erhöhten Kariesrisiko dieser Zähne oder langfristig auch zur Lockerung führen können und ein mitunter nicht so fester Halt.
Doppelkronenprothese
Hierbei wird die Prothese auf eigenen Zähnen verankert was zu einer günstigeren Kraftübertragungen der Kaukräfte führt.
Anstelle der gegossenen Klammern treten sogenannte Doppelkronen (Teleskope oder Konuskronen) Das Innenteil der Doppelkrone wird fest auf den Ankerzahn aufgeklebt, das Außenteil ist mit der Prothese verbunden. Es sind immer mindestens zwei Ankerzähne notwendig. Es bedeutet aber auch, dass diese Zähne für die Aufnahme von Kronen beschliffen werden müssen und bei der Entnahme der Prothese die Innenteile sichtbar sind. Diese können aus Metall oder Keramik hergestellt werden.
Geschiebeprothesen
Die Ankerzähne werden mit Kronen versehen an welchen Verbindungselemente zur Prothese angebracht sind.
Stegprothesen
Ein Steg wird auf den Wurzeln der Eckzähne oder auf Implantaten befestigt und erhöht den Halt einer totalen Prothese, vorzugsweise im Unterkiefer, (da dort sehr viel schwieriger ein guter Halt zu erzielen ist, als im Oberkiefer)
Valplastprothesen
Für Patienten mit einer Kunststoffallergie bieten wir Prothesen aus Valplast (hochreines Nylon) an. Diese sind außerdem ein wenig biegsam und passen sich dadurch sehr gut dem Restgebiß an. Die Indikation ist hier aber auf einfache Versorgungsformen beschränkt (keine Doppelkronen-oder Geschiebeprothesen möglich).
Reiseprothese
Da herausnehmbarer Zahnersatz manchmal repariert werden muss, empfehlen wir das Anfertigen einer sogenannten Reiseprothese. Dies ist eine einfache Zweitprothese, die kurzzeitig statt der normalen Prothese getragen wird, wenn diese bspw. auf Reisen Schaden nimmt oder zur Reparatur ins Zahnlabor gegeben werden muß.
Abnehmbare Brücke
Damit lassen sich höchste Ansprüche Funktionalität, Ästhetik und Komfort erfüllen. Vorhandene Zähne werden präpariert und mit Metall- oder Keramikkäppchen versehen. Darauf wird eine Brücke gefertigt, die abgenommen werden kann, (z.B. zum Reinigen, Reparieren oder Erweitern).
Somit werden die Vorteile von festsitzendem und herausnehmbaren Zahnersatz kombiniert.
In unserer Zahnarztpraxis in Berlin Mitte haben wir viel Erfahrung mit der Herstellung von Zahnersatz sowohl auf natürlichen Zähnen als auch auf Implantaten.
Der Vorteil herausnehmbaren Zahnersatzes liegt in seiner Erweiterbarkeit. Das bedeutet, sollte später ein Zahn gezogen werden müssen, kann er in der Regel an den vorhandenen Zahnersatz angesetzt werden.
Um Prothesen zu vermeiden beraten wir Sie gern über eine festsitzende Versorgung auf Implantaten (->). Auch der Halt von Totalprothesen lässt sich insbesondere im Unterkiefer durch wenige Implantate signifikant verbessern.
Kosten
In Abhängigkeit vom Gebißbefund zahlt die GKV i.d.R. einen Festzuschuß für Zahnersatz, auch auf Implantaten. Da dieser Zuschuß nur für die einfachste Versorgungsform gilt, ist immer mit einem mehr oder weniger hohen Eigenanteil zu rechnen (siehe auch Bonusheft).